Besuchte Kellereien:
Verkostungen:
Tagebucheintrag vom 23.11.07
Dass es ein Grenzgang sein würde, war klar. Zumindest in geografischer Hinsicht. Von der ehemaligen k&k-Hafenstadt Triest ist es ja nur einen Steinwurf bis zur slowenischen Grenze.
Dass mich aber auch die Weine an die Grenzen meines Wissens und meiner Erfahrungen bringen würden, darauf war ich nicht vorbereitet. Deshalb beiße ich noch, als hätte ich einen stark tanninhaltigen Wein im Mund, den es weichzukauen gilt.
(…) Aus Stein wurde Erde,
aus der heißen Sonne der süße Wein,
der einen Beigeschmack nach Glut
und Himbeere hat. (…)
Aquilino Ribeiro
Die Erkenntnis ist nicht neu, dass unsere Gesellschaft ein Problem mit dem Älterwerden hat. Fitness-Päpste suggerieren uns, wir könnten „forever young“ bleiben, wenn wir nur alles so machen, wie sie es uns in ihren Bestsellern vorschreiben. Die Kosmetikindustrie freut sich über steigende Umsatzzahlen, welche ihr all jene bescheren, die sich eisern dem natürlichen Prozess zu widersetzen versuchen. Dabei können Zeichen des Alters, der Reife auch schön, ja durchaus würdevoll sein.
Besuchte Kellereien:
Besuch der Verkostungsmesse der VdP in Mainz
Tagebucheintrag vom 2.5.2005
Wir haben eine weite Reise vor uns. Diesmal haben wir uns Apulien als Ziel ausgesucht, die bedeutendste Weinregion des Südens. Bei einer Größenordnung von 17 % der Weinproduktion Italiens sollten sich doch auch einige bemerkenswerte Tropfen finden lassen. Wir starten sehr früh am Morgen, um die über 1000 km zügig hinter uns zu bringen, was dank der bemerkenswerten Ausdauer unserer Chauffeure auch problemlos gelingt.
Es gibt Weine, die wollen jung getrunken werden. Dann nämlich strotzen sie vor Lebendigkeit und Frische. Und doch passiert es manchmal, dass eine Flasche solchen Weines im Keller liegen bleibt, womöglich vergessen zwischen den vielen anderen. Wenn man dann die Flasche irgendwann wieder entdeckt, ist die Neugier meist groß: Hat er sich gehalten oder ist der gute Tropfen schon hinüber?
Besuchte Kellereien:
Abendessen im Gourmetrestaurant „Le Calandre“
Tagebucheintrag vom 13.7.02
Gemäß dem Sprichwort „Warum denn in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah!“ wollen wir das Valpolicella etwas genauer kennen lernen. Unser Besuch gilt der Azienda Agricola Corte Sant’Alda im Nordosten von Verona.