Im Schatten des großen Bruders – Die Weinrunde im Oltrepò Pavese und in den Langhe
Durch die Nachbarschaft des Oltrepò Pavese zum westlich davon gelegenen Anbaugebiet von Barolo und Barbaresco ist das 16.000 ha große Gebiet im Süden von Pavia noch vom großen, auch internationalen (Wein-)Tourismus verschont geblieben. Das hat wohl auch damit zu tun, dass rund zwei Drittel der Trauben an die großen Spumante-Kellereien wie Cinzano oder Gancia geliefert werden oder für die Produktion von Massenweinen dienen. Wirklich große Namen sucht man daher im Rotweinbereich vergeblich, obwohl das Oltrepò mit 3000 Hektar die größte Anbaufläche für Pinot Noir in ganz Italien hat. Für Liebhaber von hochwertigen Metodo-Classico-Schaumweinen jedoch bietet es einige sehr interessante Überraschungen, die eine Reise wert sind. So bietet es sich an, eine Reise in die Langhe mit einem Besuch ins Oltrepò zu verbinden.
Azienda Agricola Monsupello, Torricello Verzate
Nachdem wir den Pò überquert haben, der im Norden das Gebiet begrenzt, kommen wir zu unserer ersten Station: Azienda Agricola Monsupello in Torricello Verzate, geführt von der Familie Boatti. Das Gut umfasst an die 50 ha und ist eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft, wie sie typisch für das Oltrepò ist. Man setzt zu 70% auf weiße Sorten, von den insgesamt 300.000 produzierten Flaschen fallen ca. 40.000 Flaschen auf den metodo classico. Es werden lediglich 5% exportiert, wie uns der Önologe Marco Bertelegni erklärt. Nach einer kurzen Führung durch den Betrieb geht es zur Verkostung. Interessant finden wir den Brut Nature aus 90% Pinot und 10% Chardonnay mit feiner Perlage und schöner Mineralität (90+ Punkte). Eine Klasse für sich ist der Nature 2002, eine Spezialcuvee, deren Grundwein (zu 100% Pinot) in (neuem) Holz ausgebaut wird und anschließend 10 Jahre auf der Hefe reift. Sie ist dem Gründer Carlo Boatti gewidmet. Der Wein zeichnet sich durch eine dezente Nase nach getrockneten Früchten (Birne, Apfel), Honignoten, Brotkruste aus, im Mund besticht er durch überaus elegante, cremige Perlage und Mineralität (95 Punkte).
Von den Rotweinen finden wir den Podere la Borla 2013 aus 45% Croatina, 50% Barbera und 5 % Pinot interessant, u. a. wegen seines guten Preis-Leistungsverhältnisses: in der Nase Salbei, etwas Lakritze, am Gaumen ebenfalls würzig mit einem Hauch Bitterschokolade (89 Punkte). Der Cipperimerlo‘T 2007 rundet die Verkostung ab: in der Nase Früchte in Alkohol, Trockenpflaume, balsamische Noten, Trüffel, im Mund sehr saftig, mit einer schönen Länge und gut eingebundenen Tanninen (92 Punkte).
Tenuta Conte Vistarino, Pietra de‘ Giorgi
Von Torricella Verzate geht es weiter Richtung Pietra de‘ Giorgi zur Tenuta Conte Vistarino.
Dort erwartet uns bereits Vittorio Merlo, Önologe aus Trient und, wie er sagt, stolz darauf, in diesem renommierten Haus arbeiten zu dürfen. Bei seinem kurzen Streifzug durch die Geschichte der Tenuta erkärt er uns, dass das Gut seit dem 17. Jh. im Besitz der Familie Giorgi Vistarino ist. Mitte des 18. Jh. wurden die ersten Pinot-Reben angebaut, woraus Conte Carlo Vistarino bereits im Jahr 1865 den ersten Spumante „Metodo Classico“ erzeugte. Die Familie hat mit dem “1865“ diese Tradition bis heute weitergeführt. Das Gut umfasst insgesamt knapp 830 Hektar und erstreckt sich über das Tal des Flusses Scuropasso. Die Weinberge machen ca. 200 ha aus, wovon 140 allein auf Pinot entfallen. Weitere angebaute Rebsorten sind Pinot Grigio, Riesling, Croatina, Cabernet Sauvignon, Merlot, Barbera, Chardonnay und Moscato, von denen insgesamt an die 350.000 Flaschen erzeugt werden. Die Reben wachsen bis auf 500 m Meereshöhe. Bis in die 90er Jahre wurde der Wein offen verkauft, inzwischen setzt die Familie auf die Produktion von Qualitätsweinen.
Wie uns Vittorio erklärt, verfügt das Gebiet über ein spezielles Mikroklima, da vom südlich gelegenen Monte Pelice kalte Luft herunterströmt, die für einen guten Luftaustausch sorgt, ideal für den Pinot. Um die verschiedenen Lagen und deren Expositionen zu veranschaulichen, führt er uns in das 2017 fertiggestellte, moderne Gebäude, in dem ein schönes Modell der Tenuta und der umliegenden Weinberge aus Holz steht. Für die Verkostung der Weine begeben wir uns in den nett gestalteten Verkostungsraum, in dem wir uns um einen runden Stehtisch gesellen.
Wir beginnen die Verkostung mit der Cepàge Metodo Classico Oltrepò Pavese DOCG Millesimato Pas Dosé 2015 (80% Pinot, 20% Chardonnay): Der Wein präsentiert sich noch etwas rau mit leicht bitteren Noten (89 Punkte). Der 1865 Metodo Classico Oltrepò Pavese DOCG Millesimato Pas Dosé 2013 (100% Pinot, degorgiert 2018) zeichnet sich in der Nase durch leicht rauchige Noten und dezente Frucht aus, im Mund durch schöne Perlage sowie Saftigkeit (91+ Punkte).
Sehr interessant auch der Bertone 2015 (100% Pinot): schöne Himbeerfrucht, etwas Kaffee, im Mund würzig (Gewürznelke), noch etwas kantiges Tannin, aber mit gutem Potential (92 Punkte). Der Tavernetto 2015 (100% Pinot) besticht ebenfalls durch schöne Frucht in der Nase, dezente Vanilletöne, Kakaonoten, im Mund Zimt, Gewürznelke, gut strukturiert und lang (91 Punkte). Die Stilistik der Weine zieht sich wie ein roter Faden durch, zeichnen sich doch alle Weine durch reife, fast gekochte Frucht aus. Das sei noch die Handschrift des früheren Önologen, der 2017 im Streit die Tenuta verlassen hat, sagt Vittorio. Er sei der Nachfolger und möchte seinen Stil verwirklichen. Wir können gespannt sein, ob und wie es dem jungen, ambitionierten Önologen gelingen wird.
Den Hunger stillen wir im Ristorante „Vino dei Frati“ in Soriasco. Der Abstecher lohnt sich allemal, hier wird traditionelle piemontesische Küche in gemütlichem Ambiente geboten.
Consorzio Club del Buttafuoco storico, Canneto Pavese
Etwas Besonderes erwartet uns nach dem Essen: eine Verkostung im Consorzio Club del Buttafuoco storico. Der Club wurde 1996 von elf jungen Winzern der Gegend gegründet, um die Tradition des Buttafuoco zu wahren. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, die alte Tradition des Buttafuoco wiederzubeleben, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Die Bestimmungen sind streng: es dürfen nur die autochthonen Sorten Croatina, Barbera, Uva Rara und Ughetta di Canneto aus derselben Lage verwendet werden. Es handelt sich also um „Cru-“Weine. Das überschaubare Produktionsgebiet von 2000 Hektar erstreckt sich auf dem sog. „Sperone di Stradella“, der im Westen vom Bach Scuropasso, im Osten vom Bach Versa, im Norden von der Poebene und im Süden von den Gemeinden Castana und Pietra de Giorgi begrenzt wird. Der Wein reift für mindestens 12 Monate im Holzfass und mindestens weitere sechs Monate auf der Flasche. Eine weitere Besonderheit ist die Abfüllung in speziellen Flaschen mit einer Prägung (Segelschiff und Schriftzug „Buttafuoco“). Eine unabhängige Kommission verkostet die Weine und vergibt zwischen drei und sechs Flammen je nach Güte des Weines (drei steht für Weine zwischen 80 und 85 Punkten, vier für Weine zwischen 86 und 90, fünf für Weine zwischen 91 und 95, sechs für Spitzenweine von 96 bis 100 Punkten).
Wir haben die Gelegenheit, einige Flaschen der Produzenten des Consorzio zu verkosten.
Am interessantesten sind Carla Colombos Vigna di Frach Buttafuoco Doc 2013 (90 Punkte) sowie Franco Giorgis Buttafuoco Giorgi 2012 (89 Punkte). Insgesamt erscheinen uns die Weine recht rustikal und bleiben unter unseren Erwartungen. Trotzdem verdient die Initiative des inzwischen auf 14 Mitglieder angewachsenen Clubs Aufmerksamkeit, bemüht er sich doch, eine gewachsene Tradition aufrecht zu erhalten und mit den Möglichkeiten moderner Kellertechnik zu verbinden.
Abendessen Al Casello in Retorbido: In dem ehemaligen Bahnwärterhaus, das liebevoll mit allerlei Erinnerungen an die Zeit der ursprünglichen Bestimmung des Gebäudes ausgestaltet ist, findet man eine gute Auswahl an Craft-Bieren und Weinen. Nettes Lokal, freundliche Bedienung, gutes, preislich angemessenes Essen.
Tagebucheintrag vom 5.4.2019
La Spinetta, Castagnole Lanze
Bereits im Jahr 2009 hatten wir dem Piemont einen Besuch abgestattet und wussten: wir kommen wieder. Endlich ist es wieder soweit. Erste Station ist La Spinetta in Castagnole Lanze, wo wir bereits von Manuela Rivetti, einem Mitglied der Besitzerfamilie, erwartet werden.
Natürlich darf bei einem Besuch ein kurzer Streifzug durch die Familiengeschichte nicht fehlen, und so erzählt Manuela von ihren Großeltern, die ihr Glück in Argentinien suchten, mit dem Ziel, anschließend wieder ins Piemont zurückzukehren, um Wein zu produzieren. Sie kamen nicht zurück, schließlich setzte ihr Sohn Giuseppe mit seiner Frau Lidia die Idee in die Tat um und gründete 1977 das Weingut La Spinetta, übersetzt „die Spitze des Hügels“, auf dem das Weingut steht. Zunächst war es die klassische Rebsorte für die Gegend, nämlich Moscato d’Asti, den sie anbauten und dessen Potential sie auszuschöpfen versuchten, z. B. mit dem ersten Cru.
Bald kam der erste Rotwein dazu, ein Barbera. Nachdem die drei Söhne von Giuseppe das Gut übernommen hatten, brachten sie einen damals revolutionären Wein auf den Markt, den PIN, eine Cuvee aus Barbera und Nebbiolo. Der Name war eine Hommage an ihren Vater, dessen Spitzname Pin war. Inzwischen bearbeitet die Familie an die 100 Hektar im Piemont, weitere 70 Hektar in der Toskana. Seit einiger Zeit arbeite man an der Umstellung auf biologischen Landbau, erklärt Manuela, die mit großer Begeisterung erzählt, man merkt ihr die Liebe zum Wein und die Verbundenheit zum Betrieb an.
Bei der anschließenden Verkostung der Weine verstehen wir ihren Enthusiasmus noch etwas besser.
Barbera d’Asti Superiore DOCG Bionzo 2015: In der Nase Brombeere, schwarze Johannisbeere, im Mund reife Frucht, schöne Struktur und Länge, feines Tannin (91+ Punkte).
Pin 2013 (35% Barbera, 65% Nebbiolo): Johannisbeere, Stachelbeere, im Trunk sehr schöne Länge und Eleganz, gutes Rückgrat (93 Punkte).
Sehr interessant der Barbaresco Bordini 2016: Minze, Pilze, getrocknete Früchte in der Nase, im Mund Würze, bereits schön eingebundene Tannine (94 Punkte).
Barolo Campè 2009: Kaffee, Kakao, Süßholz, Kardamom, im Trunk Himbeergeist, Lakritze, sehr schöne Länge und gute Tanninstruktur, vielschichtiger Wein (93+ Punkte).
Essen in der Trattoria Antica Torre Barbaresco: gute Vorspeisen, schöne Auswahl an lokalen Weinen.
Tenute Cisa Asinari di Marchesi di Grèsy, Barbaresco
Glücklicherweise liegt unsere nächste Station nicht allzu weit entfernt, so dass wir lediglich mit leichter Verspätung bei den Tenute Cisa Asinari di Marchesi di Grèsy ankommen.
In einer kurzen Einführung von Matilde, der Tochter des Hauses, erfahren wir einiges über die Tenuta: in den vier dazugehörigen Betrieben werden insgesamt 200.000 Flaschen auf 45 Hektar bewirtschafteter Fläche in den Langhe und in Monferrato produziert, der Hauptsitz ist das Gut Martinenga im Herzen des Barbaresco. Das Gut ist seit Ende des 18. Jahrhunderts im Besitz der Familie Grèsy, mit der Weinproduktion im großen Stil wurde allerdings erst nach dem 2. Weltkrieg begonnen. Alle Cru-Weine werden im Barrique ausgebaut. Bei der Verkostung haben es uns folgende Weine besonders angetan:
Villa Martis Langhe Rosso 2015 (60% Barbera d’Alba, 40% Nebbiolo): Weichsel, Kirschkern, dezente Röstaromen, im Mund ansprechend und sehr trinkig (91 Punkte).
Barbaresco Gaiun Martinenga 2013: Leder, Tabak, roter Pfeffer, im Mund Kaffee, Schokolade, tabak, sehr feine, perfekt eingebundene Tannine (95 Punkte).
Barbaresco Riserva Camp Gros Martinenga 2013: Leder, Veilchen, Tabak, Rosmarin, am Gaumen Lakritze, schöne Fruchtsüße, sehr feines Tannin, große Eleganz (96 Punkte).
Fletcher Wines, Barbaresco
Unser nächstes Ziel kann man von der Tenuta Martinenga aus sehen. Es liegt im Talboden und ist der ehemalige Bahnhof von Barbaresco an der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Alba und Asti, das die Familie Fletcher aus Australien im Jahr 2014 gekauft und liebevoll hergerichtet hat. Dave Fletcher, der 2012 nach Italien kam und als Önologe in verschiedenen Betrieben, u. a. bei Ceretto, gearbeitet hat, produziert gemeinsam mit seiner Frau seit 2016 seine eigenen Weine. Die Jahresproduktion liegt bei 18.000 Flaschen, wie uns Eleanor, die Frau von Dave erzählt.
Sie spricht inzwischen sehr gut Italienisch, auch wenn sie zugibt, dass es für sie eine große Umstellung bedeutete, ihren Lebensmittelpunkt nach Italien zu verlegen. Das Sortiment der produzierten Weine reicht vom „Orange Wine“ bis zum Lagenbarolo. Die Verkostung der Weine im Schnelldurchlauf (leider waren wir wieder einmal zu spät dran…) findet in der ehemaligen „biglietteria“ des Bahnhofs statt, einem nostalgischen Ort, dem die Fletchers wieder Leben eingehaucht haben:
Arcato 2015 (75% Arneis, 25% Moscato): Der Bio-Wein wird auf der Maische vergoren und wird wie alle anderen Weine nicht geschönt und nicht filtriert. In der Nase Anis, leicht oxidative Noten, im Mund saftig-mineralisch (88 Punkte).
Barbera d’Asti 2017: Ziel der Fletchers war es, einen trinkigen Barbera zu machen, was ihnen gelungen ist. Schöne Frucht mit angenehmer Säure (87 Punkte).
Barbaresco Starderi Cru Barbaresco 2016: Leder, eingelegte Früchte, im Mund schönes, feines Tannin, gute Struktur (91+ Punkte).
Abendessen im Enoclub in Alba: ausgezeichnete lokale Küche, sehr gute Weinkarte mit über 600 Etiketten, der Schwerpunkt liegt auf besonderen Weinen der Zonen um Alba. In Erinnerung geblieben: Alta Langha Zero Riserva Pas Dosè von Enrico Serafino sowie Io cammino da solo, ein Orange wine aus Timorasso von Daniele Ricci.
Tagebucheintrag vom 6.4.2019
Ceretto, Alba
Schon die Auffahrt zur Tenuta Monsordo Bernardina wirkt äußerst gediegen und lässt einiges erwarten.
Selena, die Mitarbeiterin, die uns willkommen heißt, führt uns in die Aussichtskuppel des Betriebes, die einer einzelnen Traube nachempfunden ist und den Blick auf die umliegenden Weinberge freigibt.
Sie erzählt eloquent und mit typischem Zungenschlag der Gegend. Wir erfahren, dass der Familienbetrieb über 160 Hektar verfügt und sich auf vier Weingüter verteilt: Ceretto Tenuta Monsordo Bernardina in Alba, Bricco Rocche in Castiglione Falletto, Bricco Asili in Barbaresco sowie I Vignaioli di S. Stefano in Santo Stefano Belbo.
Es werden 17 verschiedene Weine erzeugt, die Jahresproduktion beläuft sich auf 1,2 Millionen Flaschen, wovon 50% für den Export bestimmt sind.
Seit dem Jahr 2015 werden die Weine nach biologischen Richtlinien erzeugt und im Barrique ausgebaut. In den 80er Jahren fingen Winzer in den Langhe an, mit Barriques zu experimentieren, was bei den „Traditionalisten“, die auf den Ausbau im großen Fass schworen, auf Widerstand stieß. Bis ins Jahr 2000 blieben die beiden Brüder Marcello und Bruno der Tradition treu, erst die nächste Generation führte eine neue Stilistik ein, nämlich die Weine nach einem Ausbau im kleinen Fass noch für weitere 2 Jahre im großen Fass reifen zu lassen.
Zweifellos kann Ceretto als einer der „Big“ der Region bezeichnet werden.
Die Geschwister verstehen es nicht nur, exzellente Weine zu machen, sie verstehen sich auf gutes Marketing. Zudem verfügen sie über einen Sinn für moderne Architektur und Kunst, was sich in den verschiedenen modernen Bauten widerspiegelt und in Events und Ausstellungen, die von den Geschwistern organisiert werden.
Die anschließende Verkostung der Weine überzeugt uns von der hohen Qualität der verschiedenen Lagenweine. Hervorzuheben sind auch die gediegenen Verkostungsläser, welche die Güte der Weine nochmals unterstreichen.
Kaum vorstellbar, dass der Barolo vergangener Zeiten bisweilen ungenießbar war. Selena gibt hierzu eine kleine Anekdote zum Besten: Wurde ein Barolo zu einem bestimmten Anlass verschenkt, hieß es: „Lascialo ancora un pò che sparisce il pùz de merdin….
Barbaresco Bernadot 2015: Lakritze, Leder, balsamische Noten, noch etwas ungestümes Tannin (90 Punkte)
Barbaresco Asili 2014: Rote Früchte, Pflaume, balsamische Noten, im Mund schöne Fruchtsüße und geschmeidiges Tannin (93 Punkte)
Barolo Prapò 2014: Leder, balsamische Noten, Dörrpflaume, Veilchen, im Mund geschmeidig, mit ansprechender Frucht und dichter Tanninstruktur (93 Punkte)
Barolo Brunate 2013: Lakritze, Tabak, eingelegte Früchte, am Gaumen Kirschfrucht und strammen Tanninen (93 Punkte)
Barolo Bricco Rocche 2009: In der Nase Lakritze, Leder, Mon-Cheri-Kirsche, im Mund schöne Fruchtnoten, sehr lang (94 Punkte)
Barolo Cannubi San Lorenzo 2008: Lakritze, Brombeere, Rosmarin, Salbei, im Mund feinstes Tannin, Süße und Schmelz (96 Punkte)